Mittwoch, 10. April 2013

Das Volk der Belutschen im Jahre 2012 in Iran- Erster Teil


Im Jahre 2012 mussten die Belutschen in Iran aus politischen, religiösen und unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten im Vergleich zu vorherigen Jahren unter der Mullah Herrschaft  unter Unterdrückung, Diskriminierung, Festnahmen sowie Gefängnis und Hinrichtungen leiden.

Bild: Landkarte  Provinz „Sistan & Belutschistan“
Iranische Provinz Belutschistan ist ungefähr 14% des iranischen Territoriums, über 181.785 Quadratkilometer.

Bild: Landkarte Iran und seine Provinzen
Die Provinzen Belutschistan „Sistan-Baluchistan“ Ost begrenzt durch pakistanisch besetztes Belutschistan, im Norden an iranischen Provinz Süd Khorasan und Afghanistan, im Westen an Provinz Kerman, im Süden am „Makoran See“ (Oman Meer) und indischen Ozean.

Tatsächlich bekämpft das „Walayat Faqi“ Regime in Iran vom ersten Gründungstag am 11.Febraur 1979 an, die belutschische Sprache und Kultur, Traditionen und religiöse Einrichtungen.

Die wahre Absicht von den iranischen Regimen (Monarchien oder Republik) war seit 1920 und ist noch immer, die sunnitischen Belutschen in Iran „Re-Belutschisieren“ und ihre Sprache und Kultur zu vernichten.
Bild: einige sunnitische Geistliche und Intellektuelle
darunter Belutschen und Kurden, Türkmenen und Araber,
die vom iranischen sogenannten islamischen Regime
 hingerichtet wurden
Die Belutschen sind zu 95% Anhänger der sunnitischen Hanefi Glaubensrechtsschule. Abgesehen von den gesetzlich erfassten Benachteiligungen, werden die Belutschen mehr als je zuvor öffentlich wie im Untergrund vom iranischen Regime unterdrückt mit Hilfe seiner Söldner, den sogenannten „unbekannten Soldaten des verborgenen Imam Zaman“.

Molavi (Mulla) Mostafa Tschangizai wurde am 20.1. 2012 ermordet

Molavi Mostafa Tschangizai war einer der wenigen sunnitischen belutschischen Mullahs, der mit dem Regime zusammen arbeitete. Er erkannte die „Walayat Faqi“ Ideologie und Khamenei als „leitenden Geistlichen (Marjeh Taqhlied)“ als eine islamisch religiöse These an.

Bei den Sunniten gibt keine „leitenden Geistlichen (Marjeh Taqhlied)“ als Teil einer islamischen These, dass man zu ihnen sich für religiösen Referenzen anwendet soll.

Molavi Mostafa Tschangizai arbeitete sehr eng mit dem Regime zusammen. Wie man auf dem Bild sieht, trägt er eine Jacke der  iranischen bewaffneten Milizen, den „Basij“.

Obwohl er Sunnit war, betrachtete er sich als einer der so genannten „unbekannten Soldaten des verborgenen Imam Zaman“ des iranischen Regimes.
In seine Predigen flocht er immer Schmeicheleien und Lobhudeleien für den Regimeführer Khamenei ein. Er war auch  Chef der Regime Milizen Basij in der Stadt Raask.


Zwei Motorradfahrer brachten ihn am 20.1.2012. um, sie schossen auf ihn er starb im Kugelhagel. die Mörder flüchteten auf ihrem Motorrad.

Angesichts der Unterdrückung, Vernachlässigung und Diskriminierungen des Regimes gegen die Belutschen, könnte man vermuten, dass Molavi Mostafa Tschangizai wahrscheinlich von vom Regime beauftragten Mördern umgebracht wurde.
Auf diese Weise wollte das Regime, den Mord Geistlichen Belutschen oder Belutschen in Belutschistan, die ein hohes gesellschaftliches Ansehen haben, anlasten, die mit dem Regime nicht zusammen arbeiten.

Solche Morde, Täuschungen und Manipulationen sind kennzeichnend für das politische Diktator- und Tyrannen-Regime.
Im Jahre 1980 ließ z.B. der Geheimdienst des Regimes bei den schiitischen heiligen Schreinen, dort wo der achte schiitische Imam „Imam Reza“ begraben ist,  ein Bombe explodieren.
Das Regime hatte damals die iranische Volks Mujaheddin Partei beschuldigt und für die Tat am Schrein in der Stadt Mashad verantwortlich gemacht.

Das Regime brachte damals zwei junge Frauen vors Fernsehen, die beide damals gestanden, dass sie zu den iranischen Volks Mujaheddin gehören und sie die Bombe am Imam Reza Schrein zur Explosion gebracht haben.

Aber einige Jahre später hatte „Akbar Ghanji“, der nun in USA lebt, die Wahrheit über diesen Fall gesagt, dass nämlich des iranischen Geheimdienst Ministeriums damals die Bombenexplosion geplant, vorbreitet und verursacht hatte.  Akbar Ghanji war zur Zeit dieses Vorfalls Stellvertreter des iranischen Geheimdienst Ministers.

Oder andere Bespiele: Die sogenanntenKetten Morde“ während des Jahres 1998 als Darioush Frouhr –Parwaneh Eskandari Frouhr (von der iranischen Volks- Partei Hezb-e-Mellat Iran) Mohammad Mokhtari und Jafar Pouyandeh usw., insgesamt über 12 Politiker, Schriftsteller und Intellektuelle vom iranischen Geheimdienst umgebracht wurden.
Damals war Mohammad Khatami Staats Präsident und musste bekannt geben, wer die Leute innerhalb von einigen Tagen umgebracht hatte.


Für das iranische Regime sind die Menschenrechte nichts wert. Belutschische religiöse Persönlichkeiten unter Druck zu setzen und einige Belutschen fest zu nehmen sowie die Provinz Belutschistan mehr und mehr zu militarisieren, sind für das Regime wichtiger als Menschenrechte und Sozialen Gerechtigkeit!

Anfang April 2012 nahm das sogenannte iranisch islamische Regime 11 belutschische Geistliche und Intellektuelle als Mörder von Molavi Tschangizai fest.

Die festgenommen waren sind:
1-Molavi Fathi Mohammad Naqshbandi
2-Abdulqhafar Naqshbandi, der Sohn von Molavi Fathi Mohammad Naqshbandi
3-Hamed Mullahzadeh
4-Goul Mohammad Bolidaie
5-Hadi Abadiyan
6-Malik Mohammad Abadiyan
7-Jabar Mullahzadeh
8-Abdullah Abadiyan
9-Fawad Abadiyan
10-Jawad Abadiyan
11-Faqier Mohammad Raisi

Bild: links erste Reihe: Molavi Fathi Mohammad Naqhshbandi, rechts: Movlana Abdulhamid Ismailzai

Am 16 .3.2013 wurden sie ohne Rechtsverteidiger und Anwalt vor Gericht gestellt und zu langjähriger Haftstrafe verurteilt, darunter Molavi Naqhshbandi. Zwei-drei der Festgenommenen wurden später freigelassen.

Die Verhaftung und haltlosen Vorwürfe und unfairen Gerichtsverfahren gegen die oben erwähnte festgenommenen  und zu langjähriger Haftstrafe verurteilte Personen, für das Regime ist die erste Schritt den Weg zum Hinrichtung dieser oben erwähnte unschuldigen Häftlinge zu ebnen!


Bild: eine Photoshop Bild, von einer Protest-Erklärung gegen die Verhaftung und zu langjähriger Haftstrafe Urteil, gegen Molavi Fathi Mohammad Naqshbandi.



                                     
Zweiter Teil, folgt später.

Von: hd.saditsch
                              
9.4.2013